Von vielen Schwangeren wird vor allem das 2. Schwangerschaftsdrittel (2. Trimester oder Trimenon) als das Erholsamste beschrieben. Übelkeit und andere Beschwerden scheinen in der 13. bis zur 28. Schwangerschaftswoche wie weggeblasen und das Risiko einer Fehlgeburt ist gering. Das Ungeborene wird nun nicht mehr als Embryo, sondern als Fötus bezeichnet.
Beschwerden im 2. Schwangerschaftsdrittel
Zwar fühlen sich viele werdende Mütter im 2. Schwangerschaftsdrittel um einiges besser, doch Beschwerden werden immer vorhanden sein. Neben der Gewichtszunahme können Schwangerschaftsstreifen, Wassereinlagerungen und Mutterbandschmerzen Begleiterscheinungen sein. Schwangerschaftsstreifen sind risse in im Bindegewebe und genetisch Bedingt. Zur Vorbeugung können jedoch Po, Oberschenkel, Bauch und Brust mit speziellen Ölen eingecremt werden. Wassereinlagerungen, sogenannte Ödeme, treten für gewöhnlich zwar erst im letzten Schwangerschaftsdrittel auf, dennoch können sie für einige auch in dieser Zeit ein Thema sein. Nach der Geburt wird das überschüssige Wasser wieder ausgeschieden und solange kann Sport Abhilfe schaffen. Mütterbandschmerzen entstehen durch das Wachstum der Gebärmutter und beschreiben ein Ziehen im Kreuzbeinbereich. Die wachsende Gebärmutter drückt aber auch auf andere Orange und kann Sodbrennen und Harndrang auslösen. Ebenfalls Senkungsbeschwerden, Krampfadern, und eine Veränderung der Haut sowie Haaren sind keine seltenen Beschwerden im 2. Schwangerschaftsdrittels.
Entwicklung des Kleinen
Im 2. Schwangerschaftsdrittel wächst der Fötus, und somit auch der Babybauch, am stärksten. Eine durchschnitte Gewichtszunahme der Mutter von 6 kg ist während dieser Zeit völlig normal. In der 13. Schwangerschaftswoche sind Rippen und Nase bereits zu erkennen und der Fötus fängt an am Daumen zu lutschen. Ab dem fünften Monat, also der 17. Woche kann die werdende Mutter für gewöhnlich die ersten Bewegungen ihres Kindes wahrnehmen. 18. SSW – jetzt reagiert die Netzhaut im Auge auf Licht und das Kleine besitzt einen eigenen Schlafrhythmus. Die Entwicklung des Gehirns und des Skeletts schreiten voran und die Haut ist mit der sogenannten Käseschmiere überzogen. Mit Beginn der 22. Woche kann der Fötus auf Geräusche reagieren, das Geschlecht des Babys mit hoher Wahrscheinlichkeit Bestimmt werden. Überlebenschancen für Frühgeburten bestehen bereits ab der 23. SSW und steigen täglich. Im siebten Schwangerschaftsmonat (25. bis 28. Woche) kann das Kind die Augen öffnen. Ende des 2. Trimesters wiegt das Ungeborene ein Drittel seines Geburtsgewichtes und ist ca. 35 cm groß.
Wichtiges im 2. Schwangerschaftsdrittel
Vereinbaren Sie bald einen Termin für die zweite Ultraschalluntersuchung, denn auch Ihr Partner wahrnehmen kann. Diese Untersuchung ist ein tolles Erlebnis und kann Ihre Beziehung festigen. Außerdem sollten Sie sich um einen Geburtsvorbereitungskurs bemühen und sich gegen Abschluss des 2. Schwangerschaftsdrittels für eine Hebamme entscheiden.
Autor: Redaktion/Diana
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