Was müssen schwangere Leistungssportlerinnen beachten?

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Was müssen schwangere Leistungssportlerinnen beachten?

Dass Sport in der Schwangerschaft gesund ist, ist weitläufig bekannt – wie verhält es sich allerdings, wenn eine Leistungssportlerin schwanger wird?

 

Absprache mit dem Arzt bei Leistungssport in der Schwangerschaft

Am besten ist es, wenn die Sportlerin ihren Trainingsplan mit ihrem Gynäkologen und auch mit ihrem Sportarzt abspricht, es hängt natürlich stark davon ab, um welche Sportart es sich handelt. Wettkämpfe sollten aber tabu sein, denn zu den körperlichen Anstrengungen kommen auch die psychischen Anspannungen. Überlegen Sie besonders die Sturzgefahr, denn bei einer Schwangeren verändert sich schon sehr früh der Körpermittelpunkt. Im schlimmsten Fall könnte es durch Erschütterungen oder hohe Vibrationen zu einer vorzeitigen Plazentalösung kommen. Vorausschauend sollte man auch bedenken, dass man aufgrund der Schwangerschaft Narkose und Röntgen tunlichst vermeiden sollte. Weiters kommt beim Hochleistungssport oft die Versorgung mit Nährstoffen zu kurz.

 

Als Leistungssportlerin hat man natürlich den großen Vorteil, dass man seinen Körper sehr gut kennt und so eher spürt, was man sich zumuten kann. Das Training wird automatisch weniger intensiv und so um den sechsten Monat auch weniger.

 

Beachten Sie als Leistungssportlerin ein paar Dinge

Mehr Kalorien sind angesagt für schwangere Leistungssportlerinnen, eine ausgewogene Ernährung versteht sich von selbst. Ausdauersportarten sind leichter fortzuführen und man kann sich auch weniger leicht dabei verletzen. Wenn Sie müde werden, sollten Sie unbedingt pausieren, Sie haben weniger Sauerstoff zur Verfügung, das dürfen Sie nicht vergessen. Vermeiden Sie unbedingt Überhitzung und trinken Sie genug! Gleichgewichtsübungen bergen ein hohes Verletzungsrisiko und sind daher eher zu meiden. Ebenso alle Kontaktsportarten.

 

Geburt bei Leistungssportlerinnen

Man war immer der Meinung, dass Leistungssportlerinnen eine schwierigere Entbindung haben würden, das ist aber nicht so. Die Eröffnungsphase kann bei Leistungssportlerinnen zwar länger sein, die Austreibungsperiode wird aber kürzer und insgesamt auch die Gesamtgeburtsdauer. Im Wochenbett kommt den Frauen ihre körperliche Fitness zugute, es verläuft daher viel unkomplizierter und eine stärkere Dammmuskulatur und somit ein leistungsfähiger Beckenboden schützt beispielsweise vor Folgen, wie Inkontinenz (Blasenschwäche).

4 Wochen nach der Geburt kann man langsam wieder mit seinem Training beginnen. Dabei muss auf ein langsames, konsequentes Wiederaufbautraining des Sehnen-, Band- und Muskelapparates besonderen Wert gelegt werden. Übrigens bei exzessivem Leistungssport steigt der Laktosegehalt in der Milch und diese schmeckt dann etwas anders. Die Milch ist weder schlecht, noch verdorben jedoch könnte das Baby sie verweigern.

Am besten ist es auf jeden Fall auf den Körper zu hören und gesunden Menschenverstand walten zu lassen; gehen Sie nicht an Ihre Leistungsgrenze. Ein Puls über längere Zeit von 140 (und darüber) ist tabu. Dann haben Sie und das Baby nichts zu befürchten.

 

Autor: Redaktion/Andrea

Fotocredit: VGstockstudio/Shutterstock.com

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