4mukiuntersuchung

4. Mutter-Kind-Pass Untersuchung (30.-34. SSW)

Die vierte Mutter-Kind-Pass Untersuchung findet zwischen der 30. und der 34. Schwangerschaftswoche statt. Wiederum werden Sie zu Anfang Ihrer Untersuchung eine Urinprobe abgeben, welche dann auf eventuell vorkommende Bakterien untersucht wird, es wird Ihr Blutdruck gemessen, Ihr Scheidensekret wird im Zuge der vaginalen Untersuchung unter die Lupe genommen. Sie werden gewogen – hierbei wird auch Ihr Bauchumfang gemessen, die Brüste werden abgetastet und Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen allerlei Fragen zu Ihrer Schwangerschaft stellen. Spüren Sie regelmäßige Bewegungen Ihres Kindes im Bauch? Können Sie Schlaf- und Wachphasen Ihres Babys im Bauch mit verfolgen? Um nur einige von den Fragen zu nennen.

Auch jetzt ist vor allem das Wachstumsverhalten des Kindes von Bedeutung. Sollten Sie immer wieder einen harten Bauch bekommen, teilen Sie dies unbedingt mit. Mittels der Tastuntersuchung und der Ultraschalluntersuchung lässt sich eine Veränderung am Gebärmutterhals feststellen. Zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft werden Sie schon häufig Schwangerschaftswehen spüren. Sollten diese eine Regelmäßigkeit aufweisen, gehen Sie bitte zu einer Kontrolle in die Ordination, bzw. lassen Sie sich an einer geburtshilflichen Station kontrollieren. Bei Blasensprung, also Flüssigkeitsabgang durch die Scheide, muss eine sofortige Kontrolle durchgeführt werden. Dazu müssen Sie sich liegend ins Krankenhaus bringen lassen. Dies gilt auch für die Zeit unmittelbar vor dem Geburtstermin. Ein Blasensprung bedeutet, dass die Geburt beginnt, auch wenn noch keine Geburtswehen zu spüren sind. Bei vorzeitiger Wehentätigkeit oder bei bestimmten Risikofaktoren (auch in vorangegangenen Schwangerschaften) bekommen Sie einen Termin zum CTG. Bei dieser Untersuchung wird das kindliche Wohlbefinden und die mütterliche Wehentätigkeit kontrolliert.

Die 4. MUKI Untersuchung inkludiert wieder einen von der Krankenkasse bezahlten Ultraschall, mit Überprüfung vom Wachstum des Kindes. Bei Bedarf kann auch eine Dopplersonographie (Nabelschnur- und Mutterkuchendurchblutung) durchgeführt werden.

 

Die Dopplersonographie wird bei Bedarf mit der 4. Mutter-Kind-Pass Untersuchung durchgeführt.

Die Dopplersonographie hat als nicht-invasive Methode zur Früherkennung eines fetalen Gefahrenzustandes in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dieses Verfahren erlaubt eine prognostische Einschätzung des fetalen Zustandes, da es einem pathologischen CTG um 10-16 Tage vorausgehen kann. Es eignet sich daher insbesondere bei der Überwachung und dem klinischen Management von Risikoschwangerschaften.

Die Dopplersonographie fetaler Gefäße ist mittlerweile fest in der pränatalen Ultraschalldiagnostik etabliert und findet zunehmend breite Anwendung, da mit ihrer Hilfe nichtinvasiv auf den fetalen Zustand geschlossen werden kann und eine prognostische Einschätzung möglich wird.

 

Autor: Redaktion/Katrin

Fotocredit: wavebreakmedia/Shutterstock.com

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