Eine gesunde Ernährung während der Schwangerschaft ist das A und O. Alles was Sie zu sich nehmen, wirkt sich auch auf Ihr Baby aus. Dass etwa Genussmittel wie Alkohol und Nikotin in der Schwangerschaft tabu sind, ist bekannt – wir haben bereits darüber berichtet. Doch wie sieht es bei Fleisch, Fisch, Käse & Co. aus?
1. Fleisch
Am besten Sie streichen während der Schwangerschaft Fleischsorten wie etwa Hackfleisch, Tatar oder Carpaccio vom Speiseplan. Auf rohe Wurstwaren, Rohschinkensorten und Lachsschinken sollten Sie ebenfalls verzichten.
Es wird deswegen von diesen Lebensmittel abgeraten, da diese Toxoplasmose-Erreger, Listerien oder andere Keime enthalten können. Bei einer Infektion können diese für Ihr Ungeborenes gefährlich werden.
2. Fisch
Keine Sorge, Sie müssen nicht gänzlich auf Fisch verzichten! Immerhin liefert dieser hochwertige Omega-3-Fettsäuren. Doch es ist durchaus ratsam, auf Graved Lachs, kaltgeräucherten Fisch, Feinkostsalate und Sushi zu verzichten. Fisch sollten Sie während der Schwangerschaft nur gut gegart bzw. gebraten genießen.
3. Obst und Gemüse
Hier gilt: Unbedingt waschen! Ungewaschenes Obst gilt als strikt verboten während der Schwangerschaft. Achten Sie darauf, Obst und Gemüse, vor allem Salate, vor dem Verzehr immer möglichst gründlich zu waschen. Ansonsten können noch Listerien vorhanden sein und eine Infektion ist möglich. Auch vorgepackte Salate sollten Sie unbedingt vor der Zubereitung waschen. Wenn möglich, sollten Sie auf abgepacktes Gemüse generell verzichten.
4. Eier
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Weich gekochte Eier sollten Sie während der Schwangerschaft meiden. Die Gefahr einer möglichen Salmonelleninfektion ist zu hoch. Diese verursacht Bauchkrämpfe, Erbrechen, Durchfall und kann im schlimmsten Fall sogar zu einer Fehl- oder Frühgeburt führen.
Speisen, welche mit rohen oder halbrohen Eiern hergestellt werden, wie etwa Tiramisu oder selbst gemachte Mayonnaise, sollten gemieden werden.
Hart gekochte Eier, Spiegeleier, Eierspeise oder Mayonnaise aus der Tube sind normalerweise unbedenklich.
5. Innereien
Innereien können Schwermetalle und eine erhöhte Konzentration an Schadstoffen aufweisen. Diese können zu Entwicklungsstörungen, Schädigungen oder Missbildungen Ihres ungeborenen Kindes führen. Daher sollten Sie Innereien während der Schwangerschaft besser meiden.
Insbesondere bei Leber ist Vorsicht geboten, da hier eine Überdosierung von Vitamin A möglich ist. Zwar ist Leber in kleinen Mengen unbedenklich, aber auf Leberkäse und Leberpastete sollten Sie in den neun Monaten verzichten.
6. Käse
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Auf Rohmilch, also unpasteurisierte Milch, und Rohmilchprodukte, wie etwa Weichkäse (Camembert, Brie, Blauschimmelkäse) sollte in der Schwangerschaft weitgehend verzichtet werden. Denn bei den genannten Produkten besteht die Gefahr, sich mit Listerien zu infizieren.
Eine Listeriose verläuft für die Mutter meist harmlos mit grippeähnlichen Symptomen. Doch wenn sich die Infektion auf das ungeborene Kind überträgt, kann dies zu Fehl- oder Frühgeburt, erhöhter Säuglingssterblichkeit sowie neurologischen Folgeschäden führen.
Käsesorten aus pasteurisierter Milch und Hartkäse (Gouda, Butterkäse, Cheddar) können Sie bedenkenlos genießen, allerdings sollten Sie die Ränder zuvor sorgfältig entfernen.
Fotocredit: Olexandr Taranukhin/Shutterstock.com