Dass sich ein Kinderwunsch nicht immer sofort erfüllt und manche Paare monatelang probieren müssen, bevor es endlich mit der Schwangerschaft klappt, ist nichts Neues. Manchmal gibt es jedoch auch Ursachen, auf die man als Frau keinen Einfluss mehr hat und wo medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden muss. Genau wie beim Mann können diese Ursachen unterteilt werden in:
Hormonelle Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch
Sehr oft sind Hormonstörungen der Auslöser der Erkrankung, da das hormonelle Gleichgewicht für die Empfängnisbereitschaft äußerst wichtig ist. Hormonelle Störungen führen oftmals zum Ausbleiben des Eisprungs, und erhöhte Werte an männlichen Hormonen führen ebenso zu einer Unfruchtbarkeit, wie Zyklusstörungen.
Anatomische Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch
Zu den eindeutig körperlichen Gründen zählen Eileiterverschlüsse. Diese sind entweder komplett oder nur teilweise verschlossen. Der Grund dafür sind meist Entzündungen. Auch Verwachsungen oder Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut kommen als Ursache in Frage.
Endometriose
Bei einer Endometriose lagern sich Teile der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter an. Das ist im Übrigen auch eine der häufigsten Ursachen bei Frauen, warum es mit dem Baby nicht klappt. Dadurch werden die Schleimhautzellen des Uterus verändert und der Zyklus signifikant beeinflusst. Symptome für eine Endometriose sind starke Schmerzen vor und während der Periode.
Infektionen
Auch eine meist unbemerkt verlaufende Infektion mit Chlamydien (sexuell übertragbare Bakterien) kann zur Sterilität der Frau führen, da sie Entzündungen der Unterleibsorgane zur Folge hat.
Kinderlose Paare neigen in den meisten Fällen dazu, die Ursache für ihre Kinderlosigkeit als ein rein medizinisches Problem anzusehen. Das ist einfacher, als die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenssituation, möglichen psychischen Einflüssen oder der Frage, warum will ich eigentlich ein Kind. Dennoch zeigt gerade die genaue Betrachtung der körperlichen Ursachen für eine Unfruchtbarkeit auf, dass psychische Aspekte eine wichtige Rolle spielen können, beispielsweise bei der Hormonproduktion. Die Praxis hat auch gezeigt, dass vielen Paaren durch eine begleitende psychische Betreuung häufig geholfen werden kann.
Autor: Redaktion / Katrin
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