Die 12. Schwangerschaftswoche – ein magischer Zeitpunkt. Das Risiko einer Fehlgeburt ist ab jetzt sehr gering. Ihre Schwangerschaft ist stabil und nicht nur das, jetzt beginnt die angenehmste Zeit Ihrer Schwangerschaft – das erste Trimester ist vorbei, genießen Sie das zweite Trimester. Übelkeit und Müdigkeit sollten vorbei sein – viele Frauen berichten, dass sie sich ab dieser Woche richtig „unschwanger“ fühlten. Kein Grund zur Sorge, das ist völlig normal.
SSW 12, Stimmungsschwankungen in der Schwangerschaft
Obwohl Sie sich körperlich viel wohler fühlen, spielt die Hormonumstellung Ihnen doch noch manchmal übel mit, in Form von Stimmungsschwankungen. Die meisten werdenden Mütter merken, dass sie sensibler reagieren – auf Ängste, auf Kritik, Streit usw. Die Tränen kommen plötzlich und für die Umgebung manchmal überraschend. Auch das sollte sich jedoch schon bald ein wenig legen. Der Kragen platzt Ihnen aber nicht nur umgangssprachlich, durch die gesteigerte Tätigkeit der Schilddrüse wird diese größer und somit drücken Blusen und Pullover unangenehm.
SSW 12, Nackenfaltenmessung um Down-Syndrom zu erkennen
Es gibt viele Untersuchungsmethoden, die Fehlbildungen ausschließen können. Neben den Ultraschalluntersuchungen kann eine Nackenfaltenmessung vorgenommen werden – sie soll in erster Linie helfen, das Down Syndrom zu erkennen, ebenso wie die Chorionzotten–Biopsie, bei der mit einer Hohlnadel durch die Bauchdecke ein paar Zellen aus dem Mutterkuchen entnommen werden. Die Punktion des Fruchtwassers erfolgt in der Regel erst ab der 16. Woche. 10 Tage dauert das Ergebnis, die Untersuchung ist aber auch mit Risiken verbunden. In einigen Fällen kann es dadurch zu einer Fehlgeburt führen. Ratsam ist die Punktion ab einem Alter der Mutter von 35 oder wenn Erbkrankheiten vorliegen, auch wenn bereits ein Kind erkrankt ist. Lassen Sie sich ganz gründlich von Ihrem Arzt informieren, denn mit der Untersuchung ist auch die Entscheidung verbunden, was im Falle einer Erkrankung weiter geschehen soll.
„Hallo Mami, wenn ich ein Mädchen bin, so wird das jetzt deutlich, meine Genitalien würden sich entwickeln – ich verrate es Dir aber immer noch nicht. Ich bin 5 cm groß, etwas 25 Gramm schwer und mein Herz schlägt nun konstant bis zu 160 Mal in der Minute. Könntest Du mir wirklich ins Gesicht schauen, würdest Du staunen, da stimmt schon alles. Augen und Ohren sind schon fast an der richtigen Stelle und meine Nase könntest Du am Ultraschall mit ein bisschen Glück erkennen. Mein Kopf ist im Vergleich zu meinem Körper noch riesig, aber kein Wunder, da rührt sich ja auch am meisten. Täglich werden ca. 400.000 neue Nervenzellen in meinem Gehirn gebildet. 100.000 Zellen sind es täglich in meiner Leber. In meinem Kiefer entstehen bereits die Anlagen für die Zähne. Bewegen kann ich mich immer besser, ich kann schon eine Faust machen zum Beispiel.“
Autor: Redaktion/Andrea
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