Sobald neues Leben im Körper einer Frau heranwächst, häufen sich auch die Glückshormone und Endorphine. Die werdende Mutter fühlt sich glücklich und erfüllt. Und doch machen sich neben all der Freude auch die einen oder anderen Sorgen breit. Wie viele Kilos werde ich zunehmen? Und verliere ich diese Schwangerschaftspfunde auch wieder? Bin ich der Verantwortung als Mutter gewachsen? Viele Frauen sind anfangs noch ganz euphorisch, doch je mehr sich der Babybauch rundet, umso hässlicher fühlen sie sich. Sie fühlen sich auf einmal fett und gar nicht mehr wohl in ihrem Körper. Doch je besser man die körperlichen und auch die seelischen Veränderungen in der Zeit vor und nach der Geburt kennt, umso besser kann man mit Stimmungsschwankungen, Existenzängsten und kneifenden Hosen umgehen.
Wie verändert sich mein Körper während der Schwangerschaft?
Eigentlich sollte doch nur der Bauch größer werden, wenn frau schwanger ist, oder? Doch der gesamte weibliche Körper bereitet sich auf die Schwangerschaft vor und so verändern sich auch der Po und natürlich die Brust, ebenso die Oberschenkel und das Gesicht. Man sieht es einer Frau schon sehr bald an, dass sie in anderen Umständen ist. Dafür verantwortlich ist ein Hormoncocktail, der die Bänder und die Muskulatur lockert, schließlich benötigt das Ungeborene doch genug Platz! Bei den Fingernägeln kann es jetzt zu unschönen Rissen und Brüchen kommen. Mütter in spe verwenden also noch mehr Sorgfalt als vor der Schwangerschaft auf eine sorgfältige Maniküre. Viele berichten von Pickeln und Hautunreinheiten im Gesicht, andere schwärmen wiederum von dickerem und vollerem Haar. Manchmal kann es auch notwendig sein, seine Kosmetikartikel für die Zeit der Gravidität zu wechseln, denn auch die Beschaffenheit der Haut ändert sich. Bis zu neun Monate wird es dauern, bis frau wieder in ihre alten Lieblingshosen hineinpasst. Und trotz Babybauch sollte man die Gesamtenergiemenge der Nahrungsmittel nicht komplett außer Acht lassen, denn die angefutterten Pfunde sind am schwersten abzubauen. Der Rest verliert sich fast von alleine über das Stillen.
Gefühle und Stimmungen in der Schwangerschaft
Doch nicht nur der Körper der Frau vollbringt einen wahren Kraftakt, auch das Gefühlsleben der Schwangeren wird in der Zeit vor der Geburt gehörig durcheinander gewirbelt. Schuld sind auch hier – wie könnte es auch anders sein – die Hormone. Die Vorfreude auf das Baby wechselt sich ab mit Ängsten und Sorgen, doch widersprüchliche Gefühle sind während der Schwangerschaft ganz normal. Das erste Stadium der Anpassung, in der vielleicht auch die Morgenübelkeit und ein Spannen der Brüste fällt, geht mit ernsten Gedanken rund um die Zukunft, sowohl die berufliche, finanzielle, als auch die familiäre, einher. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Der Partner muss viel Verständnis für den labilen Gemütszustand seiner Lebensgefährtin haben, sie ist nicht ganz sie selbst. Er kann sich auch beim betreuenden Arzt und im Netz über allerlei Gesundheitsfragen zur Schwangerschaft informieren, denn dann ist er seiner Frau eine noch größere Stütze. Ab dem fünften Schwangerschaftsmonat fühlen sich die meisten Mütter in spe sehr wohl in ihrer Haut und genießen ihren Babybauch mit allen Sinnen. Im letzten Drittel wird das zusätzliche Gewicht dann belastend, jeder Schritt ist eine Zumutung. Die „Ups und Downs“ nehmen wieder zu, Erstgebärende sind grantig und oft schlecht gelaunt, wissen nicht, wie sie schlafen sollen und leiden unter eben diesem Schlafmangel und den ersten Vorwehen. Doch schon bald halten sie ihr Baby in den Armen und all der Ärger und die Sorgen und Selbstzweifel sind vergessen. Denn ab sofort ist man eine kleine Familie! Der Nachwuchs ist endlich da!
Autor: Redaktion/Bernadette
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