Nabelschnurblut spenden ist für Mutter und Kind absolut unbedenklich. Es enthält Stammzellen und ist daher eine sehr kostbare Substanz, mit viele Krankheiten behandelt werden können.
Nabelschnurblut enthält wertvolle Stammzellen, die die Heilung vieler Krankheiten bewirken können. Rund 70 tödliche Krankheiten können damit behandelt werden, darunter Leukämie und verschiedene Autoimmunerkrankungen. Nabelschnurblut zu spenden, ist dadurch sinnvoll und wichtig.
Wie spendet man Nabelschnurblut?
Nabelschnurblut wird unmittelbar nach der Geburt entnommen, wenn Ihr Baby abgenabelt ist. Dazu wird mit einer Nadel in die Vene der Nabelschnur gestochen und das Blut in einem sterilen Behälter aufgefangen. Das schmerzt nicht und ist für Mutter und Kind absolut ungefährlich. Übrigens: Es macht keinen Unterschied, ob Sie mit Kaiserschnitt oder vaginal entbunden haben. Nabelschnurblut kann bei beiden Geburtsarten unproblematisch entnommen werden.
Voraussetzungen für das Nabelschnurblut-Spenden
Wenn Sie Nabelschnurblut spenden möchten, müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen, nämlich:
- Keine Komplikationen in der Schwangerschaft
- Volljährigkeit
- Gesundheit (keine Autoimmunerkrankungen etc.)
- Geburt des Babys erst nach voller Ausreifung (also nach der 36. Schwangerschaftswoche)
- Unbedenklichkeit Ihrer Blutprobe
- Keine Medikamente wie z.B.: Rhesogam
- Kein frisch gestochenes Tattoo oder Piercing
Wozu wird gespendetes Nabelschnurblut verwendet?
Wenn Ihr Nabelschnurblut allen Anforderungen entspricht, wird es nach der Entnahme und nach den Tests eingefroren. Es wird in ein Register eingetragen, auf das Chirurgen weltweit zugreifen können. So kann geeignetes Nabelschnurblut aufgetaut und für einen Patienten freigegeben werden, dessen Leben möglicherweise durch eine Transplantation gerettet werden kann. Übrigens: Falls Sie nicht möchten, dass Ihr Nabelschnurblut für Forschungszwecke verwendet wird, sollten Sie im Vorfeld dem widersprechen. Im Falle des Falles kann sonst Ihr Nabelschnurblut auch in diesem Sinne verwendet werden – dies geht jedoch nicht ohne Ihre Einwilligung.
Haben Sie sich entschlossen, Nabelschnurblut zu spenden? Entscheiden Sie sich gleich für eine passende Entnahmeklinik und retten Sie Leben durch gespendete Stammzellen!
Autor: Redaktion/Sabine
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