Wenn ein Paar früher keine Kinder bekam, war die Sache klar: Es musste an ihr liegen. Sie war sicher unfruchtbar. Heute ist man klüger und weiß, der Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch liegt ebenso oft beim Mann, wie bei der Frau.
Fruchtbarkeit beim Mann
Also muss der Mann zum Urologen. Beim ersten Besuch wird ein ausführliches Gespräch stattfinden, in dem der Arzt nach den Lebensgewohnheiten seiner Patienten fragt, denn auch die können Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben.
Was also können Männer tun, um dem unerfüllten Kinderwunsch entgegen zu treten?
- Weniger rauchen, denn bei mehr als 20 Zigaretten täglich kann die Spermienbildung und Beweglichkeit empfindlich gestört werden.
- Überprüfen Sie Ihre Trinkgewohnheiten: Zu viel Alkohol reduziert die Spermiendichte und erhöht den Anteil missgebildeter Samenfäden.
- Vermeiden Sie Überhitzungen, wie z. B. bei geheizten Wasserbetten, Heizdecken, häufigen Saunabesuchen, Übergewicht oder langes Sitzen, denn das kann zu einer Überwärmung der Hoden führen und das stört die Samenproduktion.
- Reduzieren Sie Stress, denn das zusammen mit Schlafmangel führt, wie bei Frauen auch, bei Männern dazu, dass der Hormonhaushalt durcheinander kommt.
- Medikamente kontrollieren. Mittel gegen Bluthochdruck, Rheuma, Schilddrüsenstörungen, aber auch Antibiotika und Psychopharmaka können die männliche Fruchtbarkeit vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigen.
- Gibt es seelische Faktoren oder starke psychische Belastungen?
- Falsche, einseitige Ernährung vermeiden.
Wenn man diese Faktoren ausschließen kann und es dennoch nicht mit dem Kinderwunsch klappt, so gibt es verschiedene Therapien und Eingriffe auf dem Weg zum Baby. Auf jeden Fall geht es bei den Untersuchungen nicht darum, einen Schuldigen für die Kinderlosigkeit zu finden, sondern eine Lösung für die Zeugungsunfähigkeit.
Autor: Redaktion/Andrea
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