Etwa um die 30. bis 34. Schwangerschaftswoche begeben sich die ungeborenen Babys in die richtige Geburtsposition, was soviel heißt wie mit dem Kopf nach unten. 3 bis 5 % aller Babys halten jedoch nicht viel von dieser Drehung in Mamis Bauch und verharren in ihrer gewohnten Position – mit dem Popo nach unten – und so kommen sie dann auch zur Welt – übrigens in den meisten Fällen per Kaiserschnitt, da eine Spontangeburt für Mutter und Kind als zu risikoreich eingestuft wird. Hier spricht man von einer Steiß- oder Beckenendlage.
Wenn die Hebamme oder der behandelnde Arzt etwa in der 34. Schwangerschaftswoche merkt, dass sich der kleine Spatz nicht gedreht hat, wird man versuchen ihn mit verschiedenen Methoden umzustimmen, sodass er das Köpfchen vielleicht doch noch in Richtung Ausgang bewegt.
Folgende Versuche werden unternommen, um den kleinen Schatz umzustimmen und in die richtige Geburtsposition zu bringen:
Kindslage mit Akupunktur/Moxen (Moxibustion)
Akupunkturnadeln, die durch traditionelle Beifusszigarren erhitzt werden, werden an entsprechenden Punkten am Fuß gesetzt – vielen Babys hat dies bereits das Drehen in die richtige Geburtsposition erleichtert
Indische Brücke für die richtige Kindslage
Bitte Sie Ihren Partner Ihnen bei dieser Übung zu helfen und gehen Sie wie folgt vor: Legen Sie sich auf den Boden und unter Ihren Po ein Kissen. Dann stellen Sie Ihre Beine entlang der Wand auf, um so das Baby zur Umkehr zu bewegen. Wenn Sie ein rumpelndes Gefühl verspüren, lassen Sie das Resultat mittels Ultraschall überprüfen.
Äußere Wendung der Kindslage
Erst wenn alle vorgenannten Maßnahmen ohne Erfolg bleiben, wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin etwa in der 36. SSW eine „Äußere Wendung“ vorschlagen. Dabei wird versucht, das Baby von außen durch die Bauchdecke manuell zu drehen. Sicherheitshalber wird dazu vorab ein Wehen hemmendes Mittel verabreicht. Was ein bisschen heftig klingt, hat immerhin eine 70%ige Erfolgschance.
Weiters gibt es noch die Steiß – Fuß – Lage (das Baby liegt mit den Beinen voran im Geburtskanal), die Querlage (das Baby liegt aufgrund von möglichem Platzmangel quer), und die Schräglage (das Baby liegt schräg in der Gebärmutter – also mit dem Kopf auf der rechten oder linken Seite des Beckens).
Autor: Redaktion/Katrin
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