Kinder komplettieren eine Familie. Sie lassen eine Beziehung wachsen, geben neue Herausforderungen und sind der größte Schatz auf Erden. Gerade in der heutigen Zeit hat jede Frau aber die Möglichkeit, den Kinderwunsch in das eigene Lebenskonzept einzuplanen. Zuerst eine Ausbildung oder Studium, natürlich der richtige Partner an der Seite und es muss auch beruflich stimmen. Wenn alle Punkte erfüllt sind, dann steht dem Kindersegen nichts mehr im Wege. Bis dahin setzt die moderne Frau auf eine optimale Verhütung. Seit vielen Jahren ist die Pille das Verhütungsmittel schlechthin. Seit ihrer Einführung im Jahr 1960 gibt es inzwischen zahlreiche unterschiedliche Antibabypillen. Die Pharmazie hat die einstigen Hormonpakete in optimierte kleine Pillen verwandelt, die neben der eigentlichen Verhütung noch mehr können. Die Hormonpräparate unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und Dosierung. Im Wesentlichen sind es heute niedrig dosierte Pillen, die mit Gestagen und Östrogen arbeiten. Allerdings sind Pillen niemals frei von Nebenwirkungen.
Pille, Kondom oder Spirale – wie wäre es mit einem Ring?
Das ideale Verhütungsmittel gibt es nicht. Persönliche Bedürfnisse, die Gesundheit oder aber auch die Lebenslage beeinflussen die Auswahl der richtigen Verhütung. Wer nicht gerne tagtäglich an die kleine Pille denken möchte oder Probleme mit den Nebenwirkungen hat, der sucht sich natürlich eine andere Alternative. Viele greifen deshalb auf ein Kondom zurück. Gerade bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einem noch fremden Menschen hilft das Kondom, vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen. Kondome beugen als einziges Verhütungsmittel auch der Übertragung bestimmter Geschlechtskrankheiten wie HIV/Aids oder Hepatitis vor. Daneben gibt es mit der Kupferspirale oder der natürlichen Verhütungsmethode noch andere Alternativen. Ein weiteres Verhütungsmittel für Frauen ist zum Beispiel der Vaginalring, deren Nutzung nur einmal im Monat erfolgen muss. Der Plastikring gibt ähnlich der Pille Gestagen und Östrogen ab. Kleine Mengen des Hormons gehen direkt über die Scheidewand in den Blutkreislauf und nicht wie bei der Pille über den Verdauungstrakt. Sie hemmen so den Eisprung. Großer Vorteil ist, neben einer geringeren Hormondosis wirkt der Ring auch, wenn die Frau an Durchfall und Erbrechen leidet.
Welche Methode ist für Frau die richtige?
Gerade wer aus der momentanen Lebensphase heraus kein Kind möchte, der muss eine gute und sichere Verhütungsmethode wählen. Nur das eine Verhütungsmittel gibt es nicht. Es ist immer abhängig von Verträglichkeiten und persönlichen Umständen. Eine Maßtabelle, wie hoch die Sicherheit der unterschiedlichen Verhütungsmethoden ist, ist der Pearl-Index. Er benennt die Zahl der Schwangerschaften, die eintreten, wenn hundert Frauen ein Jahr lang ein bestimmtes Verhütungsmittel benutzen. Die Mikropille hat einen Pearl-Index von 0,1 bis 0,9 – also sehr gering. Der Vaginalring liegt beispielsweise bei 0,4 bis 0,65. Das Kondom dagegen hat einen Pearl-Index von zwei bis zwölf. Mit dem Pearl-Index kann Frau sich informieren, das richtige Produkt wird dann gemeinsam mit dem Frauenarzt gefunden.
Autor: Redaktion / Thomas
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