Sie werden es wahrscheinlich schon ahnen, was jetzt kommt und ja, es stimmt wirklich: die Ernährung beeinflusst die Zeugungskraft. Je nachdem wie man sich ernährt, entweder positiv oder negativ. Die Forschung belegt, dass beispielsweise schlechte Essgewohnheiten und regelmäßiger Alkoholkonsum die Qualität und Quantität der Spermien beeinflussen können und somit eine Empfängnis erschweren. Und weil Unfruchtbarkeit für den Mann ebenso eine wichtige Angelegenheit ist, wie für die Frau – 50 Prozent der Probleme durch Unfruchtbarkeit lassen sich auf den Mann zurückführen – kann eine gesunde Ernährung Ihre Chancen auf eine Schwangerschaft nur erhöhen.
Eine geeignete Ernährung für den künftigen Vater unterscheidet sich eigentlich kaum von der einer künftigen Mutter. Ein paar Eckpfeiler zur besseren Orientierung:
Vitamin C: verringert das Risiko geschädigter Spermien. Sie sollten davon mindestens 60 mg zu sich nehmen, mindest 100 mg, wenn Sie rauchen – noch besser ist es mit dem Rauchen aufzuhören, denn auch das hat negative Auswirkungen auf die kleinen Männerfreunde.
Kalzium und Vitamin D: Forscher, die sich an der University of Wisconsin in Madison, USA, mit dem Thema Unfruchtbarkeit befassen, behaupten, dass eine Gabe von 1000 mg Kalzium und 10 Mikrogramm (mcg) Vitamin D am Tag die Fruchtbarkeit des Mannes verbessern können. Kalzium ist enthalten in fettarmer Milch (ein Glas enthält 414 mg) und in Joghurt (ein kleiner Becher enthält 302 mg). Vitamin D befindet sich in Milch (ein Glas Milch enthält 2 mcg) und Lachs (85 g Lachs liefern 8 mcg Vitamin D).
Zink: sollte sich ebenfalls unbedingt in der Ernährung von künftigen Papas befinden, denn verschiedene Studien belegen, dass sogar kurzzeitiger Zinkmangel die Samenmenge und Testosteronwerte senken kann. Große Mengen finden sich zum Beispiel in magerem Rindfleisch (85 g liefern 4,5 mg Zink), weißen Bohnen in Tomatensoße (170 g enthalten 3,55 mg Zink) und dunklem Hühnerfleisch (2,38 mg Zink in 85 g Fleisch).
Nach dem Motto Alkohol macht Birne hohl sollten Sie auch auf dieses Genussmittel verzichten. Ein gelegentlicher Drink wird als unbedenklich angesehen, aber Studien belegen, dass der tägliche Konsum von Wein, Bier oder Spirituosen den Testosteronwert und die Spermienmenge mindern und die Anzahl abnormer Spermien erhöhen kann.
Drogen sind tabu: Nehmen Sie keine Drogen, wie Marihuana oder Kokain, die Hirnströme beeinflussen können, welche für die Abgabe von Fruchtbarkeitshormonen zuständig sind. Der Drogenkonsum eines Vaters kann ebenfalls Geburtsfehler hervorrufen.
Aber nicht nur die Ernährung alleine macht es aus: Auch das Umfeld, in dem Sie arbeiten, Ihr Lebensstil und die Arbeitsbedingungen können Ihre kleinen Freunde beeinflussen. Wenn Sie sich für einige Monate an einen soliden Lebenswandel und gesunde Ernährung halten, d.h. viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte und mageres Fleisch zu sich nehmen, dann werden Sie im Endeffekt in Topform sein, um Papi zu werden. Bei vielen unzähligen Männern klappte es auch ohne Umstellung – herzlichen Glückwunsch!
Autor: Redaktion / Katrin
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