Bei der ersten Untersuchung in der Schwangerschaft wird durch Arzt oder Hebamme ein Entbindungstermin berechnet. Im Zeitraum 3 Wochen vor bis 2 Wochen nach diesem Termin kommen die meisten Kinder schließlich zur Welt. Nur die wenigsten Kinder (etwa 4%) kommen direkt am errechneten Geburtstermin zur Welt.
Entbindungstermin rechnerisch berechnen
Der voraussichtliche Entbindungstermin kann durch eine Regel berechnet werden (Naegele Regel). Diese geht von der tatsächlichen Schwangerschaftsdauer von 266 Tagen und einem Menstruationszyklus mit 28Tagen aus.
Naegele- Regel:
Erster Tag der letzten Periode
+ 7 Tage
+ 9Monate
= errechneter Entbindungstermin
Bei Frauen mit einem unregelmäßigen Menstruationszyklus muss die Differenz zu einem 28Tage Zyklus berechnet werden (z.B. bei einem Zyklus mit 31 Tagen muss der Geburtstermin um 3 Tage nach hinten verschoben werden).
Entbindungstermin mittels Ultraschall berechnen
Durch einen Ultraschall in der Frühschwangerschaft kann der Entbindungstermin ebenfalls berechnet oder der rechnerische Geburtstermin korrigiert werden.Die Schwangerschaftswoche und der errechnete Termin wird anhand von gewissen Parametern beim heranwachsenden Kind bestimmt.
Wichtiges zum Geburtstermin
Da nur etwa 4% der Kinder zum errechneten Geburtstermin auf die Welt kommen, ist es wichtig, sich nicht auf diesen Termin zu fixieren. Sobald der errechnete Entbindungstermin erreicht ist, sind viele Frauen sehr verunsichert und werden vor allem auch von ihren Freunden und Verwandten mit Anrufen überhäuft. (Tipp: Entbindungszeitraum nennen, z.B. Ende Mai) Lassen Sie sich durch den errechneten Termin nicht zu sehr bestimmen, jedes Kind und jede Schwangerschaft ist individuell und somit auch ihre Dauer.
Autor: Laura Jenewein, Hebamme
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