Die Nachgeburtsphase ist die letzte der 3 Geburtsphasen und beginnt, nachdem Ihr Baby geboren ist. Sie beginnt mit dem Abnabeln des Kindes und dauert bis zur Ausstoßung der Plazenta, welche spätestens 60 Minuten nach der Geburt Ihres Kindes passieren sollte. Unmittelbar nach der Geburt zieht sich die Gebärmutter wieder zusammen und die Plazenta löst sich dadurch von der Gebärmutterwand ab, um dann in der Regel durch schmerzfreie Wehen ausgestoßen zu werden.
Nach der Geburt des Babys beginnt die Nachgeburtsphase – Sie haben Nachwehen
Das alles nun noch einmal etwas langsamer und genauer unter die Lupe genommen: Ihr Baby ist nun abgenabelt und liegt auf Ihrem Bauch, die Wehen sind plötzlich vorbei und es zählt im Moment nichts mehr, als diese kleine Wesen. Doch die gesamte Geburt ist noch nicht vorbei: Der Mutterkuchen, die Plazenta, muss noch, zusammen mit den Eihäuten, welche die Fruchtblase bildeten, geboren werden. Dies kann etwas dauern, und wenn Sie nicht stark bluten, kann das auch manchmal bis zu einer Stunde dauern. Sie werden ein Ziehen im Bauch spüren – dies sind Kontraktionen der Gebärmutter, um den Mutterkuchen zu lösen. Das sind Nachwehen, welche zuerst den Mutterkuchen lösen und dann dafür sorgen, dass die Gefäße in der Gebärmutter sich zusammenziehen und die Blutung aus der Plazentahaftstelle gestoppt wird. Außerdem sind sie für die Rückbildung der Gebärmutter von Nöten.
Wenn Sie Ihre Plazenta geboren haben, wird die Hebamme diese genauestens untersuchen, ob alle Teile vorhanden sind. Denn in der Gebärmutter zurückgebliebene Teile der Plazenta können Komplikationen und Infektionen hervorrufen.
Es wird so circa 2 Wochen dauern, bis Ihre Gebärmutter wieder ihre ursprüngliche Größe erreicht hat. Was zurückbleibt ist eine Wunde an der Stelle, an der die Plazenta gehaftet hat. Nach 6 – 8 Wochen wird auch diese Wunde verheilt sein, und die so genante Rückbildung der Gebärmutter ist abgeschlossen.
Autor: Redaktion/Katrin
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