Sicherlich haben Sie den Begriff „Fötus“ schon einmal gehört. Irgendwas hat dieser Begriff mit Ihrem ungeborenen Kind zu tun – aber was?
Die Erklärung ist ganz einfach: Ganz am Anfang der Schwangerschaft, im ersten Entwicklungsstadium, wird Ihr Baby als Embryo bezeichnet. Ab der 9. Schwangerschaftswoche wird der kleine Embryo nunmehr Fötus genannt. Die Embryonalphase ist zu Ende, alle inneren Organe sind ausgebildet und der kleine Zwerg kann Arme und Beine schon abknicken. Das Wort „Fötus“ oder „Fetus“ entstammt, wie so viele medizinische Bezeichnungen, der lateinischen Sprache und bedeutet: Nachkommenschaft, Nachwuchs. Bis zur Geburt heißt Ihr Baby nun – rein medizinisch gesehen – Fötus. Sie haben sicherlich schon einen oder mehrere besser klingende Baby-Vornamen für Ihren Sprössling entdeckt!
Interessant und anders: der Kreislauf des Fötus
Bis zur Geburt macht der Fötus keinen Gebrauch von seiner Lunge. Sein Kreislauf unterscheidet sich vor der Geburt sehr von dem nach der Geburt. Die Versorgung mit Sauerstoff erfolgt im Mutterleib über die Plazenta und über die Nabelschnur.
Gerade in den letzten Schwangerschaftswochen reift die Lunge des Fötus zu seiner vollen Funktion heran. Die letzten Wochen im Mutterleib sind daher für Ihr Ungeborenes besonders wichtig – auch wenn sie für die Mutter besonders beschwerlich sind. Wenn Sie die Geburt nun nicht mehr erwarten können, denken Sie daran, dass Ihr Baby jetzt ein letztes und wichtiges Reifestadium durchlebt. Der Lohn für die Mühe: Ein kräftiger erster Schrei aus den bestens ausgereiften Lungen des neuen Erdenbürgers!
Autor: Redaktion/Sabine
Fotocredit: u3d/Shutterstock.com