Nur etwa 4 Prozent aller Kinder kommen zum errechneten Geburtstermin zur Welt, die anderen Kinder kommen ab der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche bis zur vollendeten 42. Woche zur Welt. Ausnahmen sind natürlich Frühgeburten. Es gibt bis heute keine sicheren Methoden, den Geburtsbeginn vorauszusagen. Mit wohlgemeinten Prognosen, auf Grund erhobener Befunde, sollte zurückhaltend umgegangen werden. Aussagen wie „Es wird bestimmt vor dem errechneten Termin kommen, der Muttermund ist schon leicht geöffnet“, lässt Schwangere ungeduldig werden, je näher der Termin rückt. Überschreitungen des Geburtstermins sind in diesen Fällen schon fast problematisch. Die Familienangehörigen und Freunde sollen ebenfalls Zurückhaltung üben im Nachfragen „Ist es schon soweit?“, Anrufe solcherart können die Schwangere auf die Palme bringen. Sie kann den Beginn der Geburt nicht beeinflussen.
Anzeichen, dass Ihr Baby bald kommt, können sein:
- wiederholt ziehende Schmerzen im Kreuz oder im Unterbauch, auch in den Oberschenkeln
- vermehrt leichtes oder wenig schmerzhaftes Hartwerden des Bauches, besonders abends
- Durchfälle, Appetitlosigkeit
- zunehmendes Druckgefühl auf die Scham, Harnblase, häufiges Entleeren der Harnblase (darf aber nicht schmerzen)
- die Kindesbewegungen können schmerzhaft werden
- Abgang von Schleim (zäh, glasig), der leicht blutig sein kann. Dieser Zervixschleim kann schon einige Tage vor der Geburt abgehen
Bei Abgang von Fruchtwasser, jeder Art von Blutungen, bei regelmäßigen schmerzhaften Wehen muss Kontakt mit der Klinik oder der betreuenden Hebamme aufgenommen werden. Bei Unsicherheit, Ängstlichkeit, Unwohlsein sollte auch ohne regelmäßige Wehen die Klinik aufgesucht werden.
Autor: BabyExpress
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