Zurzeit ist es für schwangere Frauen eine riesengroße Belastung, wenn sie erfahren, dass sich ihr Baby nicht in Kopflage befindet, sondern in Steißlage. Meist bekommen die Schwangeren vom Gynäkologen den „Rat“ sich einen Kaiserschnitt machen zu lassen, weil das Risiko einer spontanen BEL-Geburt zu groß ist.
Spontane Geburt trotz Beckenendlage (Steißlage) beim Baby
Die Medizin ist heute aber soweit, dass das Gewicht und der Kopfumfang des Ungeborenen relativ genau gemessen werden können. Nur bei Kindern ab einem Geburtsgewicht von 3.500 Gramm ist das Risiko einer schwierigeren Geburt größer. Bei BEL-Geburten sollte der Kopf des Babys rasch geboren werden, da kurzfristig bei der Geburt des Kopfes die Nabelschnur abgedrückt wird und somit die Versorgung des Kindes unterbrochen wird. Bei Kindern unter 3.500 Gramm gibt es kaum Probleme.
Somit können die Frauen mit Kindern unter 3.500 Gramm ruhig eine spontane Geburt trotz Beckenendlage planen (im Krankenhaus erkundigen, ob spontane BEL-Geburten durchgeführt werden).
Der Erholungswert nach einer spontanen Geburt ist wesentlich höher, als bei einem Kaiserschnitt. Auch die Gefahr, beim nächsten Kind wieder mittels eines Kaiserschnitts zu entbinden, ist groß.
Es gibt auch Maßnahmen, die getroffen werden können, um das Baby zu „animieren“, sich in die Kopflage zu drehen:
- Erhöhte Vierfüßlerposition einnehmen 2x/10min
- Moxa-Therapie
- Energetische Maßnahmen, z.B. Bodytalken
- Äußere Wendung im Krankenhaus
Am besten, Sie erkundigen sich bei einer Hebamme über die verschiedenen Methoden.
Wenn sich das Baby trotz aller Bemühungen nicht drehen will, am Besten die Lage des Kindes akzeptieren und über eine spontane Geburt trotz Beckenendlage nachdenken.
Autor: Monika Radwallner
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