akupunktur

Akupunktur in der Schwangerschaft

Die Akupunktur ist eine, aus der Traditionellen Chinesischen Medizin kommende, Behandlungsmethode und erfreut sich auch bei Schwangeren einer immer größeren Beliebtheit. Mittlerweile lässt sich schon jede dritte Erstgebärende nadeln, und das nicht ohne Grund! Wörtlich übersetzt heißt Akupunktur „Nadelstechen“, da in einer Akupunktursitzung feinste Nadeln in spezifische Punkte des Körpers gestochen werden, um so Blockaden des Energieflusses „Qi“ zu lösen. Man kann sich die Akupunktur auch als exakteste Reflexzonentherapie der Welt vorstellen.

 

Akupunktur ist eine ideale Therapieform während der Schwangerschaft

Für die Schwangerschaft (und Stillzeit) ist die Akupunktur eine ideale Therapieform, da sie zwar keine Schmerzfreiheit, aber dennoch eine Schmerzlinderung verspricht, und das ganz ohne Medikamente zu schlucken. So bietet sich die Akupunktur für vielerlei schwangerschaftstypische Beschwerden, wie zum Beispiel Übelkeit, Sodbrennen, Schlaflosigkeit oder Kreuzschmerzen an, aber natürlich auch für Probleme, die nicht unmittelbar mit der Schwangerschaft zu tun haben. Darüber hinaus erleben die Behandelten oft, dass die Akupunktur einen generell positiven Einfluss auf ihr Leben ausübt und sie plötzlich mehr Energie und Lebensfreude verspüren, was laut chinesischer Vorstellung darauf zurückzuführen ist, dass der Energiefluss „Qi“ wieder freier durch den Körper fließen kann.

Vor allem aber unterstützt die Akupunktur eine natürliche und sanfte Geburt, und sie kann den Geburtsvorgang um bis zu zwei Stunden verkürzen! Die Nadeln bewirken, dass sich der Muttermund während der Eröffnungsphase schneller öffnet, und verhelfen so den Frauen nicht nur zu zwei Stunden weniger Schmerzen, sondern auch zu einer Kraftersparnis für den weiteren Geburtsverlauf.

 

Wann sollte man mit der Akupunktur zur Geburtshilfe beginnen?

Die erste Akupunktursitzung sollte nicht vor der 36. Schwangerschaftswoche angesetzt werden, da die Nadeln im schlimmsten Falle eine verfrühte Geburt auslösen könnten. Sinnvoll sind dann wöchentliche Behandlungen von jeweils ca. 30 Minuten.

 

Wer sticht die Nadeln und wie finde ich einen guten Therapeuten für Akupunktur?

Man sollte sich nur in der Akupunktur gut ausgebildeten Therapeuten anvertrauen. Am besten man informiert sich direkt, im für die Entbindung vorgesehenen, Krankenhaus, beim Frauenarzt oder bei den Hebammen. Gute Empfehlungen vor Ort sind Gold wert.

 

Hat die Akupunktur während der Schwangerschaft auch Risiken oder Nebenwirkungen?

Prinzipiell ist die Akupunktur für jede Schwangere geeignet, man sollte jedoch keine große Angst vor Nadeln haben und der Akupunktur gegenüber positiv eingestellt sein. Schwangere mit labilem Kreislauf sollten vor den Sitzungen genügend essen und trinken und sich nicht verunsichern lassen, wenn es beim ersten Anlauf eventuell nicht klappt und man sich während der Behandlung nicht wohl fühlt. Die Nadeln haben eine starke Wirkung, und jede Sitzung kann jederzeit abgebrochen werden. Manchmal kommt es an den Einstichstellen zu Rötungen und einige Punkte wirken auch nach, das heißt, man verspürt noch länger ein etwas dumpfes Gefühl.

 

Frauen, denen die Akupunktur nicht zusagt, haben die Möglichkeit auf Laserstrahlen auszuweichen oder die Punkte durch Massieren zu stimulieren.

 

Autor: Redaktion/Birgit

Fotocredit: Andrey_Popov; Geartooth Productions/Shutterstock.com

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