Geburt auslösen

Geburt auslösen

Die Ursachen, warum und wie eine Geburt ausgelöst wird, sind sehr vielfältig und zum Teil noch unerforscht. Sowohl mütterliche, kindliche als auch plazentare Ursachen kommen in Frage. Bei einigen Frauen kommt es in der Schwangerschaft zu vorzeitigen Wehen, andere wiederum haben 10Tage nach dem Geburtstermin noch keine Geburtswehen. Dies ist sehr individuell und kaum steuerbar.

Die Frage von vielen Frauen nach dem „perfekten Auslöser der Geburt“ kann dadurch nicht beantwortet werden.  Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die eine Geburt „anstupsen“ können. Dies ist jedoch erst möglich, wenn die Gebärmutter bereit ist für die Geburt.  Diese Möglichkeiten sollten somit erst nach dem errechneten Geburtstermin angewendet werden. Es ist sinnlos, einige Wochen vor dem errechneten Termin geburtsauslösende Mittel anzuwenden denn diese sind mit großer Sicherheit nicht erfolgreich, jedoch aber belastend für die werdende Mutter.

Geburt auslösen

Tipps zum Auslösen der Geburt

  • Bewegung, spazieren gehen
  • Viel ausrasten, schlafen bei Bedarf (Müdigkeit ist ein starker Wehenhemmer)
  • Psychische Vorbereitung auf die Geburt, Verabschieden von der Schwangerschaft und Bereitsein für die Geburt und das Muttersein
  • Bauchmassage mit einem wehenanregenden Öl (entweder eine Ölmischung oder ein Mandelöl mit einem Tropfen Ingwer, Nelke und Zimt mischen)
  • Wehentee aus der Apotheke (Nelke, Zimt, Ingwer, Himbeerblätter, Eisenkraut)
  • Geschlechtsverkehr bzw. Masturbation
  • Brustwarzenstimulation
  • Begleitende Akupunktur oder Homöopathie durch eine Fachperson (Hebamme, Arzt)

Diese Tipps können ein Auslöser für die Geburt sein, muss jedoch nicht. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn auch durch alle Tipps die Geburt nicht beginnt. Das Wunder Geburt ist weder plan- noch steuerbar.

Wenn Sie vorzeitige Wehen bekommen haben, geben Sie sich nicht selbst die Schuld dafür. Eine gesunde Schwangerschaft wird nicht durch einen Besuch in der Schwangerengymnastik, einen Tee mit Ingwer oder Geschlechtsverkehr gestört!

 

Autor: Laura Jenewein, Hebamme

Fotocredit: Olesia Bilkei/Shutterstock.com

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