freiberufliche hebamme

Freiberufliche Hebamme

Eine freiberufliche Hebamme arbeitet meist in der Schwangerenvorsorge, sowie in der Nachbetreuung, gibt Kurse und manche begleiten eine Frau auch bei der Geburt, sei es als Beleghebamme, Hausgeburtshebamme oder in einem Geburtshaus.

Um als Hebamme freiberuflich zu arbeiten braucht sie keine Zusatzausbildung zur abgeschlossenen Hebammenausbildung. Jedoch arbeiten viele Hebammen zuerst im Krankenhaus, um etwas Erfahrung zu sammeln und Routine zu bekommen.

Manche kommen eher zufällig in die Selbstständigkeit und manche träumen schon lange davon. Einige Hebammen bleiben auch zum Teil im Krankenhaus angestellt, um so in Kontakt zu bleiben, aber auch für ein regelmäßiges Einkommen (mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld), sowie Gehaltsfortzahlung im Falle eines Krankenstandes.

 

Freiberufliche Hebammen können einen Kassenvertrag mit der jeweiligen Krankenkasse haben oder auch als Wahlhebamme arbeiten. Auch ihr Tätigkeitsspektrum kann weit gefächert sein, oder sie konzentrieren sich lieber auf wenige Dinge, wie die Nachbetreuung nach der Geburt und Stillhilfe im Wochenbett.

Das Leben einer freiberuflichen Hebamme ist nicht immer einfach, denn man muss erst mal die Balance finden, zwischen möglichst vielen Frauen helfen zu wollen, aber dabei nicht auf sich zu vergessen. Auch Hebammen brauchen hin und wieder eine Auszeit und als freiberufliche Hebamme ist das Urlaub nehmen/gehen nicht immer so einfach, da man entweder mal „nein“ sagen muss oder gut mit anderen Hebammen, wenn denn genug in der Region sind, zusammen arbeiten muss, dass immer eine zur Verfügung steht. Auch kann der ständige Bereitschaftsdienst (eben auch am Wochenende oder abends, wenn nicht sogar nachts) einem ganz schön zusetzen, vor allem, wenn man auch noch die eigene Familie unter einen Hut bringen soll.

Dennoch sind freiberufliche Hebammen nicht zu ersetzen. Sie stehen meist mit viel Geduld, Wissen und auch Erfahrung den Schwangeren, Gebärenden sowie Wöchnerinnen zur Seite. Zu fast jedem Problem gibt es Rat und mehrere Lösungsvorschläge um den passenden Weg für Mutter und Kind zu finden.

 

Autor: Sabrina Heiss, freiberufliche Hebamme in Tirol (Österreich)

Fotocredit: Newman Studio/Shutterstock.com

Keine Kommentare

Kommentarbereich ist geschlossen.

Meist gelesene Beiträge