Wenn bei der Geburtsvorbereitung Akupunktur eingesetzt wird, hat das in erster Linie ein Wohlbefinden der Schwangeren zum Ziel. Da viele Frauen aber noch nicht wissen, worauf man sich da wirklich einlässt und was einen erwartet, herrscht teilweise noch große Skepsis vor. Aus diesem Grund werden wir Ihnen im Folgenden erklären, worum es bei der Geburtsvorbereitung mit Akupunktur geht und Ihnen die wichtigsten Fakten dazu näherbringen.
Allgemeines zur Geburtsvorbereitung mit Akupunktur
Ihren Ursprung hat die Akupunktur in der TCM (Traditional Chinese Medicine). In unseren Regionen wird Akupunktur zur Geburtsvorbereitung nun seit rund 2 Jahrzehnten eingesetzt, wobei sie während der letzten Jahre erst richtig an Beliebtheit gewann. Die Nadelung wird entweder von einer Gynäkologin beziehungsweise einem Gynäkologen oder – inzwischen immer häufiger – auch von Hebammen durchgeführt.
Jene Stellen, auf die man sich bei der Geburtsvorbereitung mit Akupunktur konzentriert, sind meist die Beine, im Bereich der Knie, und die Arme. Auch empfindliche Frauen müssen keine Angst haben. Da die Nadel oft nur circa einen halben Zentimeter tief unter die Haut gestochen wird und nur rund 0,3 Millimeter dick ist, verspürt man im Normalfall keinen Schmerz. Auch während der Geburt des Kindes kann akupunktiert werden.
Geburtsvorbereitung mit Akupunktur – ab wann?
In der Regel sollte man ab der 36. Woche der Schwangerschaft mit der Akupunktur beginnen. Circa eine halbe Stunde muss man sich für diese Art der Geburtsvorbereitung Zeit nehmen, und das einmal pro Woche. In den meisten Fällen geht man 4 Mal zur Akupunktur. Der Geburtsvorbereitung mit Akupunktur wird nachgesagt, dass sich die Behandlung positiv auf den gesamten Körper beziehungsweise Organismus auswirkt und nicht nur auf einzelne schmerzende Stellen.
Vorteile der Geburtsvorbereitung mit Akupunktur
- Geordneter Fluss der Körperenergien
- Wehen werden als weniger schmerzvoll wahrgenommen
- Entspannung
- Geringere Dauer der Geburt
- Innere Ruhe
- Natürlicher Weg der Geburtsvorbereitung
- Besinnung
Mythen
- Der Geburtsbeginn würde durch die Akupunktur früher einsetzen
- Es würden die Wehen durch diese Art der Geburtsvorbereitung vorzeitig ausgelöst werden
- Verletzte Stellen im Körper könnten „repariert“ werden – vielmehr wird hingegen reguliert
Autor: Redaktion/Lisa Czischek
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