Mit der Geburt eines Kindes kommen so einige Veränderungen und Herausforderungen auf einen zu und doch ist es, egal unter welchen Begleitumständen, immer ein ganz besonderer Augenblick im Leben.
Viele überlegen sich schon früh während der Schwangerschaft, wo die Geburt des Kindes stattfinden soll, wen man gerne bei der Geburt dabei hätte, wie man sein Kind zur Welt bringen will und wie die erste Zeit danach aussehen soll uvm. Sie bereiten sich in einem Geburtsvorbereitungskurs vor, nehmen Kontakt mit einer Hebamme für Fragen und Betreuung auf und sehen sich vielleicht sogar vorsorglich ein paar Geburtsvideos an, um zu wissen, was auf sie zukommt.
Andere wiederum verdrängen jeglichen Gedanken an die Geburt des Kindes oder schieben Entscheidungen rund um die Geburt und die Zeit danach so lange wie möglich vor sich her. Sie genießen entweder die traute Zweisamkeit und Nähe der Schwangerschaft in vollen Zügen, weil sie wissen, dass diese Zeit ganz wichtig ist. Oder es wird so gehandelt, weil sie allein von dem Gedanken überfordert sind, was es heißt und welche Konsequenzen es hat, ein Kind zur Welt zu bringen.
Die Geburt eines Kindes ist der letzte finale Akt der Schwangerschaft und wird von den meisten Eltern mit großer Sehnsucht erwartet. Ganz besonders, wenn mit der Geburt eines Kindes ein lang ersehnter Kinderwunsch endlich in Erfüllung geht.
Der Geburtsvorbereitungskurs
Um sich optimal auf die Geburt eines Kindes vorzubereiten ist der Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses sehr zu empfehlen. Unter der professionellen Leitung einer erfahrenen Hebamme erfahren die werdenden Eltern hier viel Nützliches rund um die Themen Geburt, Stillen und Babypflege. Hin und wieder verbinden Eltern den Geburtsvorbereitungskurs mit einem letzten gemeinsamen Urlaub vor der Geburt ihres Kindes. So haben sie zusätzlich die Gelegenheit sich noch einmal richtig zu erholen und auszuspannen. Aber auch in zahlreichen Büchern, Zeitschriften und im Internet findet man viele Tipps und Informationen über die generellen Abläufe bei der Geburt.
Eine Geburt ist immer individuell
Jede schwangere Frau hat ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche was die Geburt eines Kindes betrifft. Dennoch sollte man sich nicht zu sehr auf einen bestimmten Ablauf oder eine spezielle Gebärposition versteifen. Denn jede Geburt ist individuell und verschieden. Seien Sie als nicht enttäuscht, wenn sich ihr Traum von der perfekten Geburt nicht erfüllen lässt. Hauptsache das Baby und die Mutter sind gesund, oder? Manchmal lässt die Geburt eines Kindes auf sich warten, denn nur selten werden Kinder punktgenau zum errechneten Geburtstermin geboren. Schwankungen von etwa 10 Tagen auf und ab sind völlig normal. Doch je mehr sich die Geburt eines Kindes verschiebt, desto öfter muss eine Frau ihren Gynäkologen oder ein Krankenhaus aufsuchen um abzuklären, dass es Mutter und Baby weiterhin gut geht.
Die Geburt eines Kindes will gut vorbereitet sein
Zu den typischen Vorbereitungen auf die Geburt eines Kindes gehören auch das Packen der Kliniktasche und die letzten Vorbereitungen im neuen Kinderzimmer. In die Kliniktasche gehört zum Beispiel unbedingt der Mutter-Kind-Pass, die Krankenkassenkarte, bequeme Kleidung für die Mutter, ihre Kulturtasche aber auch die erste Ausstattung für das neugeborene Baby. Um die Geburt eines Kindes würdig dokumentieren zu gönnen sollte der frische gebackene Papa oder die ersten Besucher natürlich nicht die Fotokamera vergessen. Frisch hergerichtet und am besten leicht geschminkt werden die auch für die Mutter schöne Momente nach der Geburt des Kindes.
Ihr Kind ist da!
Wie auch immer man damit umgeht, eines steht fest: nach ca. 40 Wochen folgt die Praxis zur Theorie ohne Ausweichmöglichkeit. Es starten die Wehen oder die Fruchtblase springt, die Geburt hat begonnen.
Tipps rund um die Geburt eines Babys
Für den Großteil der Frauen rund um den Globus heißt das dasselbe, nämlich locker zu lassen, sich zu öffnen, zurück zu treten und den Körper in seinem Urprogramm laufen zu lassen. Auch die Kinder sind sehr gefordert und müssen so einiges bei der Geburt leisten, nur um eine sichere und vertraute Umgebung zu verlassen und in eine neue, ganz andere Welt einzutauchen. Auf dem Weg durch den Geburtskanal muss es sich drehen und strecken und wird dabei ständig von den Wehen zusammengedrückt und angeschoben. Nur gut, dass man sich nach solch einer Anstrengung Bauch an Bauch zusammengekuschelt ausruhen kann!
Bei diesem ganzen Vorgang helfen diesem schier unschlagbaren Team eine liebe Begleitperson, vorzugsweise der Partner und Papa des Kindes, eine einfühlsame Hebamme und eine sichere Umgebung. Und dann heißt es nur noch Geduld und Ausdauer haben – aber die braucht man sowieso auch für ein Leben mit Kind(ern).
Autor: Sabrina Heiss, freiberufliche Hebamme in Tirol (Österreich)
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