Eine Gebärmuttersenkung ist leider häufiger als Sie vielleicht denken. Jede dritte Frau über 50 leidet an einer mehr oder minder starken Form der Gebärmuttersenkung. Das mag für Sie eine Sache sein, die in weiter Ferne zu liegen scheint. Trotzdem: Mit der Vorbeugung können und sollten Sie noch heute beginnen, um Ihre Lebensqualität und Gesundheit auch in höherem Alter zu bewahren.
Was genau ist eine Senkung der Gebärmutter?
Die Beckenbodenmuskulatur hält Gebärmutter und Blase in der dafür vorgesehenen Position. Eine Senkung der Gebärmutter liegt vor, wenn die Gebärmutter – und oft auch die Blase – von der aus verschiedenen Ursachen geschwächten Beckenbodenmuskulatur nicht mehr in ihrer Position gehalten werden können. Die Muskelschwäche bewirkt, dass sich die Gebärmutter und die Harnblase absenken, ja es in der Folge sogar zu einem Vorfall der Gebärmutter kommen kann.
Schwanger: Jetzt einer Senkung der Gebärmutter vorbeugen!
Durch eine Schwangerschaft wird die Beckenbodenmuskulatur einer starken Beanspruchung und Überdehnung ausgesetzt. Damit Sie nach der Geburt keine unangenehmen Probleme wie Harninkontinenz bekommen, sollten Sie ein konsequentes Beckenboden-Training durchführen. Wenige Minuten täglich genügen, um einer Senkung der Gebärmutter mit allen möglichen Konsequenzen vorzubeugen. Verlieren Sie beim Husten, Niesen oder Springen ab und zu ein paar Tropfen Harn, ist es höchste Zeit, mit einem Beckenboden-Training zu beginnen.
Training gegen die Senkung der Gebärmutter
Vielleicht fragen Sie sich, wie Sie die Muskulatur des Beckenbodens trainieren können? Das ist ganz einfach. Beginnen Sie damit, beim Harnlassen den Strahl durch Anziehen der Muskeln zu unterbrechen. Schon haben Sie herausgefunden, welche Muskeln da im Spiel sind. Ihr Arzt und Ihre Hebamme geben Ihnen genaue Anleitungen, wie Sie vor, während und nach der Schwangerschaft den Beckenboden stark machen können.
Autor: Redaktion / Sabine
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