Wenn Sie zu jenen Frauen gehören, die an chronischen Nierenerkrankungen, wie beispielsweise Harnwegs- und Nierenentzündungen leiden, werden Sie diese mit großer Wahrscheinlichkeit auch in der Schwangerschaft haben. Möglicherweise treten diese Erkrankungen während einer Schwangerschaft noch häufiger auf, da die Nieren während einer Schwangerschaft vermehrte Arbeit leisten müssen. Sie arbeiten mit erhöhter Aktivität, um Stoffwechsel- und Abfallprodukte schneller ausscheiden zu können.
Wenn Sie zu dieser Gruppe von Betroffenen gehören, dann sollten Sie auf jeden Fall sehr viel trinken, um Ihre Niere und Ihre Harnwege durch zu spülen. Bei jeder Vorsorgeuntersuchung wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin eine Urinprobe nehmen, um eben so frühzeitig feststellen zu können, ob Sie an einer Nierenbeckenentzündung oder an einem Harnwegsinfekt leiden. Diese Krankheiten lassen sich in der Regel mit Antibiotika schnell und effizient behandeln. Oft genügt es auch schon, eine größere Menge von Nieren und Blasentees zu trinken.
Eine chronische Nierenerkrankung erfordert eine ständige Überwachung während der Schwangerschaft.
Wenn Sie bereits an einer chronischen Nierenerkrankung leiden, wird eine ständige Überwachung Ihrer Nierenfunktion, während der Schwangerschaft erforderlich sein, um sicher zu gehen, ob Sie alles ausscheiden, was Sie ausscheiden müssen. Wenn Ihre Nierenfunktion jedoch so beeinträchtigt ist, dass Sie sich einer regelmäßigen Dialyse unterziehen müssen, ist eine Empfängnis eher unwahrscheinlich und auch nicht ratsam.
Wenn Ihnen bereits eine neue Niere transplantiert wurde, oder wenn Sie an einer leichten Niereninsuffizienz leiden, ist eine intensive Betreuung, während der Schwangerschaft, unumgänglich. Man muss sichergehen, ob die Niere der Mehrfachbelastung einer Schwangerschaft standhält und nicht überfordert ist. Zusätzlich kann es hier auch häufig zu einem Bluthochdruck, bis hin zu einer Präeklampsie kommen.
Die Geburt stellt in der Regel keine Probleme dar. Wenn es Anzeichen für Wachstumsstörungen des Babys im Bauch gibt, wird man eventuell auch die Option einer Einleitung erwägen. In diesem Fall steht die Gesundheit der Mutter im Vordergrund. Sicher ist es auch ratsam, bereits vor der Schwangerschaft das Gespräch mit Ihrem Arzt zu suchen.
Autor: Redaktion/Katrin
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