Die Schwangerschaft sollte, wenn möglich, eine möglichst schöne und stressfreie Zeit sein, sodass es Mutter und Kind gut geht. Dennoch, so manche vielleicht lästige und anstrengende Hausarbeit lässt sich nicht vermeiden.
Prinzipiell ist zu sagen, dass eine gesunde Schwangere bis zum Mutterschutz unbesorgt sowohl ihren beruflichen als auch häuslichen Tätigkeiten nachgehen kann. Normale Hausarbeiten können bis zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes von der Hochschwangeren selbst ausgeübt werden, sofern es ihr dabei gut geht. Wichtig ist es aber, auf richtiges und gelenkschonendes Bücken (mit geradem Rücken und gebeugten Knien) zu achten, möglichst vieles im Sitzen zu erledigen und sich nicht zu übernehmen. Die Gelenke werden in der Schwangerschaft weicher und elastischer und überdehnen sich leichter. Auch die Gefässwände sind nicht mehr so fest, was bedeutet, dass es leichter zu Wassereinlagerungen in den Beinen kommt, wenn man viel steht.
Hausarbeiten, die in der Schwangerschaft zu meiden sind.
Manche Hausarbeiten sollte man jedoch unbedingt meiden, wenn man häufig auftretende Schwangerschaftsprobleme, wie Rückenschmerzen, verfrühtes Einsetzen der Wehen, Wassereinlagerungen und Kreislaufprobleme nicht herausfordern will. So ist vor allem schweres Tragen und Heben prinzipiell – und in keinem Schwangerschaftsstadium – nichts für Schwangere!! Lassen Sie den schweren Wäschekorb oder gewichtige Einkaufstaschen lieber Ihren Mann oder andere hilfsbereite Menschen für Sie tragen. Gehen Sie oder bücken Sie sich lieber mehrere Male – Ihr Körper wird es Ihnen danken. Manchmal rächt sich zum Beispiel der Ischias nicht sofort, sondern erst mit Verspätung – und hat man sich die Probleme erst mal eingefangen, wird man sie nur schwer wieder los….
Grundsätzlich gilt es auch Stress und Chemikalien zu vermeiden. Die Schwangerschaft ist nicht der ideale Zeitpunkt um Häuser oder Räume zu renovieren, neue Möbel zu besorgen oder die Wände frisch zu streichen. Das Immunsystem des Kindes wird bereits im Mutterleib beeinflusst und Studien haben bewiesen, dass Babys, die während der Schwangerschaft dem Duft von Chemikalien ausgesetzt waren, eher zu Allergien, Infektionskrankheiten und Atemwegserkrankungen neigen.
Vor allem mit fortschreitender Schwangerschaft ist darauf zu achten, dass man durch die zunehmende Leibesfülle schwerer und ungeschickter wird, leichter die Balance verliert und weit schneller stolpert oder ausrutscht, als mit seinem „gewohnten“ Körper.
Kurzum, achten Sie in der Schwangerschaft besonders gut auf sich und genießen Sie es, guten Gewissens die Beine auch mal hochlegen zu dürfen und den anderen bei der Arbeit zuzusehen.
Autor: Redaktion/Birgit
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