Es scheint, als ob die Natur nicht vorgesehen hätte, dass auch junge Menschen an Krebs erkranken und dennoch tritt diese furchtbare Krankheit gelegentlich auch bei jungen Menschen auf. Wie sieht die Zukunftsplanung aus, wenn ein Tumor bei jungen Erwachsenen oder gar schon bei Kindern diagnostiziert wird?
Zu all den Gedanken, die einer Krebspatientin durch den Kopf gehen, kommt irgendwann auch die Frage nach der Familienplanung. Diese Frage kann keinesfalls pauschal beantwortet werden. Zu verschieden sind die Krebsarten und Behandlungsmöglichkeiten. Immer mehr Ärzte und Forscher befassen sich mit der Erhaltung der Fruchtbarkeit und erforschen die Langzeitschäden der Krebstherapie. Daher werden in Zukunft immer mehr Therapiemöglichkeiten erkannt werden und bereits jetzt gibt es in der Erprobung schon einige Geburten von gesunden Kindern von ehemaligen Krebspatientinnen.
So haben beispielsweise Operation und Nachbestrahlung bei Brust erhaltender Therapie keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit und stellen auch keine Gefährdung für ein späteres Kind dar. Anders sieht es nach Chemo- und Hormontherapie aus. Zudem könnten die Steuerungshormone für die Geschlechtsorgane beeinträchtigt werden. Bei manchen Patientinnen werden vor der Bestrahlung des Beckens durch einen Eingriff die Eierstöcke aus dem Bestrahlungsfeld verlegt und nach der Therapie wieder zurückgelegt.
Die Kosten für diese Eingriffe muss man zum jetzigen Zeitpunkt leider noch selbst übernehmen.
Dennoch wird man den betroffenen Frauen die Angst nicht nehmen können, dass die Krebs-Therapie die Fruchtbarkeit zerstört hat oder auch von schwangeren Frauen, die hoffen ein gesundes Kind auf die Welt zu bringen, ohne Schäden von Bestrahlung und Chemotherapie.
Autor: Redaktion / Andrea
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