Das Kondom

Das Kondom

Das Kondom ist ein dünner Überzug aus Latex, weshalb es auch umgangssprachlich als Gummi bezeichnet wird. Vor dem Geschlechtsverkehr wird das Kondom über den steifen Penis gerollt, wo es dann beim Orgasmus die Samenflüssigkeit auffängt. Moderne Kondome sind sogar elektronisch geprüft und meist mit einer Samen-abtötenden-Substanz beschichtet. Es handelt sich beim Präservativ um die einzige nicht-operative Methode, mit der Männer die Verhütung selbst in die Hand nehmen können. Es ist auch das einzige Verhütungsmittel, das vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen, wie Syphilis, Gonorrhoe, Hepatitis B oder Chlamydien schützt. Diese Funktion erfüllen Kondome im Übrigen auch bei Verwendung von Dildos oder Vibratoren, die von mehreren Personen verwendet werden – etwa im Rahmen von lesbischer Sexualität. Im Allgemeinen ist es bei richtiger Anwendung ein sehr gutes und sicheres Verhütungsmittel und der einzige Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

 

Kondome kann man in Drogeriemärkten, Supermärkten, Tankstellen, Apotheken usw. kaufen. Beachten Sie jedoch immer das Ablaufdatum und verzichten Sie lieber auf Kondome aus dem Automaten, die gelten aufgrund von möglicher Hitze etc. als nicht empfehlenswert. Falls Sie den faden Gummi – Geschmack und Geruch nicht mögen, haben Sie auch hier Glück, denn mittlerweile gibt es Kondome bereits in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen, Farben und Varianten in S, M, L und XL. Zu beachten ist, dass Kondome zwar stark dehnbar sind, aber durch zu ungestüme Umgangsweisen, mit beispielsweise langen Fingernägeln, trotzdem reißen oder platzen können und so der Schutz dann nicht mehr gewährleistet ist. Aber auch, wenn der Gummi einmal abrutschen, reißen oder platzen sollte, gibt es immer noch die Notfall – Verhütung mit der „Pille – danach“.

 

Kondom

 

Viele Jungs sind unsicher, was Kondome anbelangt, da sie befürchten, dass das Kondom den Sex unterbricht und es ihnen außerdem peinlich ist, das Kondom vor dem Mädchen überzustreifen. Viele Männer mögen Kondome überdies nicht, machen sogar einen regelrechten Bogen drum herum, da der Reiz nicht zu 100% der gleiche zu sein scheint, als wenn man ohne den Gummi Geschlechtsverkehr hat. Ein Kondom ist 0,06 Millimeter dünn und trotzdem empfinden es viele Männer eben als „Störenfried“. Dies empfindet allerdings jeder Mann anders und im Zweifelsfall sollte dann doch die Vernunft im Vordergrund stehen, um eine sichere Verhütungsmethode anzuwenden oder die Gesundheit nicht zu gefährden.

Ein Kondom ist Männersache

Ganz ohne Zweifel ist die Verfügbarkeit von Kondomen ein großer Vorteil: Sie sind vergleichsweise günstig, einfach zu beschaffen und können auch gut mitgeführt werden. Darüber hinaus wird der männliche Partner in der „Verhütungsfrage“ aktiv gefordert und kann sich an der Kontrazeption beteiligen. Mit Ausnahme von Problemen aufgrund einer Latexallergie bringt die Verwendung von Präservativen im Regelfall keine Nebenwirkungen mit sich. Da die Anwendung im Wesentlichen frei von medizinischen Risiken ist, muss sie auch nicht ärztlich kontrolliert werden.

 

Als Nachteil von Kondomen wird sowohl von Männern, als auch von Frauen empfunden, dass das Anlegen das Liebesspiel stört oder unterbricht – im schlimmsten Fall so sehr, dass die Lust auf der Strecke bleibt. Das mag vor allem anfänglich, wenn die Verwendung noch etwas schwierig und ungewohnt ist, durchaus ein Problem darstellen. Mit ein bisschen Übung, Phantasie und Routine lässt sich das Überziehen aber sehr harmonisch in das Liebesspiel integrieren.

 

Autor: Redaktion/Katrin

Fotocredit: fongbeerredhot, George Rudy /Shutterstock.com

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