Auch der NuvaRing zählt zur breiten Palette der hormonellen Verhütungsmittel. Er ist ein niedrig dosierter, flexibler Hormonring, der als genauso sicher gilt wie die Pille. Gegenüber der Pille muss dieser jedoch nur einmal im Monat angewandt werden. Der Ring wird von Ihnen selbst einfach wie ein Tampon in die Scheide eingelegt und entfernt – dadurch haben Sie Ihre Verhütung unter Kontrolle. Der Ring besteht aus medizinischem Kunststoff und wird nach drei Wochen wieder aus der Vagina entfernt. Danach folgen, ebenso wie bei der Pille, sieben ringfreie Tage, in denen die Blutung einsetzt und der Schutz trotzdem gewährleistet ist.
Funktion Vaginalring
Die vom NuvaRing kontinuierlich abgegebenen Hormone gehören zu den Östrogenen und Gestagenen, durch welche der Eisprung verhindert wird. Zusätzlich wird der Schleimpfropf im Gebärmutterhals noch verdickt, sodass die Spermien ein nicht so leichtes Durchkommen haben. Die Hormone werden lokal von der Schleimhaut der Vagina aufgenommen, sodass sie niedriger dosiert werden können. Da keine orale Einnahme notwendig ist, entfallen auch viele Anwendungsfehler. Zusätzlich bleibt die Wirkung auch bei Durchfall oder Erbrechen erhalten, solange diese nicht auf eine Störung der Darmflora zurückzuführen sind. Bei gleichzeitiger Einnahme von Antibiotika empfiehlt der Hersteller ebenfalls ein zusätzliches Verhütungsmittel, um sicher zu gehen, dass es dann keine unerwünschten Überraschungen gibt.
Vorteile Nuva-Ring
Neben der Tatsache, dass man sich dank des Ringes nur mehr einmal im Monat um die Verhütung kümmern muss, weist er noch andere durchaus vorteilhafte Aspekte, wie beispielsweise die leichte Anwendung, die gute Verträglichkeit, einen stabilen Zyklus und hohe Sicherheit auf. Zudem ist der Ring gewichtsneutral und Zwischenblutungen kommen wesentlich seltener vor, als bei diversen anderen Verhütungsmitteln. Da der Ring ein neutrales Gewicht und eine Glatte, nicht saugfähige Oberflache besitzt, kann er auch keinen unangenehmen Geruch verursachen. Auch die typischen Nebenwirkungen, wie Übelkeit und Kopfschmerzen, werden nicht beschrieben, dafür wurde aber beobachtet, dass die Libido der Frau etwas nachlässt und Pilzinfektionen häufiger vorkommen und vor allem länger andauern.
Alles in allem ist der Vaginalring durchaus ein in Betracht zu ziehendes Verhütungsmittel. Nach dem Motto „Übung macht den Meister“ ist schon bald auch das Einsetzen kein Problem mehr und auch beim Geschlechtsverkehr wird er als nicht störend empfunden!
Autor: Redaktion/Katrin
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