Zwischen der 25. und der 28. Schwangerschaftswoche erfolgt die nächste Mutter-Kind-Pass Untersuchung. Neben den routinemäßigen Untersuchungen, wie Wiegen, Blutdruck messen, Urinprobe-Untersuchung ist bei der 3. Mutter-Kind-Pass Untersuchung wieder das Blutbild dran (wozu Sie meistens wiederum ein Labor aufsuchen müssen), weiters werden die Hepatitis-Antikörper (infektiöse Leberentzündung) und bei Bedarf Blutgruppen-Antikörper überprüft.
Bei der Ultraschalluntersuchung werden vor allem das kindliche Wachstum, die Fruchtwassermenge, die Beschaffenheit des Mutterkuchens und das kindliche Wohlbefinden kontrolliert. Zu diesem Zeitpunkt steht Ihr Kind bereits am Beginn seiner Lebensfähigkeit. Der Arzt oder die Ärztin wird Ihnen Auskunft über Gewicht, Länge und Kopfumfang Ihres Kleinen geben.
Hepatitis-B-Test bei der 3. Mutter-Kind-Pass Untersuchung
Die Hepatitis B verursacht eine durch einen Virus ausgelöste Leberentzündung. Sie zählt zu den sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten und wird vorwiegend durch Blut und Sperma weitergegeben. Ist die Mutter infiziert, kann das Virus auf das neugeborene Kind übertragen werden. Dadurch kann beim Kind eine tödlich verlaufende Lebererkrankung entstehen. Da Infizierte häufig nichts von einer Hepatitiserkrankung spüren, werden alle schwangeren Frauen im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung, spätestens aber in der 32. Schwangerschaftswoche, auf das Vorliegen einer Hepatitis-B-Infektion getestet. Durch einen Bluttest kann der Arzt erkennen, ob ein Patient schon früher einmal mit Hepatitisviren in Kontakt gekommen ist und wie die Infektion verlaufen ist. Falls eine Infektion der Mutter vorliegt, wird beim neugeborenen Kind sofort nach der Geburt eine passive und aktive Impfung durchgeführt. Die Untersuchung auf Hepatitis entfällt, wenn eine Impfung nachgewiesen werden kann.
Autor: Redaktion/Katrin
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