Neun Monate lang haben Sie auf diesen Moment gewartet: Die Geburt beginnt, Ihr Baby ist bereit für das Leben außerhalb des Mutterleibes. Informieren Sie sich jetzt noch einmal in Kürze über das, was Sie in den Stunden erwartet, bis Sie Ihr Kind in den Armen halten werden. Im Normalfall kündigt sich die Geburt mit leichten Wehen an, die im Laufe der Zeit stärker und länger werden. Die Pausen zwischen den Wehen verkürzen sich zunehmend. Die sogenannten Eröffnungswehen dienen dazu, den Gebärmuttermund auf beinahe zehn Zentimeter zu öffnen. Wie lange diese Phase dauert, ist individuell verschieden. Stunden oder Tage – Sie müssen es nehmen, wie es kommt.
40 Wochen schwanger: Die Wehen setzen ein
Hat Ihre Frau Wehen in einem regelmäßigen Abstand von fünf bis sieben Minuten, sollten Sie ins Krankenhaus fahren. Besser, Sie sind etwas früher dort! Ist der Muttermund ganz verstrichen und fast völlig eröffnet, setzen die Übergangswehen ein. Diese Phase dauert nur kurze Zeit, ist aber deswegen schwierig, weil Ihre Frau schon pressen will, aber noch nicht darf.
Erst wenn der Muttermund vollständig eröffnet ist, darf Ihre Frau dem Drang zum Pressen nachgeben. Das Baby wird mit großer Anstrengung durch den Geburtskanal geschoben. Für Ihre Frau ist dies ein Kraftakt ohne Vergleich. Seien Sie nicht peinlich berührt, wenn sie dabei schreit. Denken Sie an Tennisspieler, die den Ball mit großer Kraft über das Netz spielen und dabei einen Schrei von sich geben. Die Anstrengung Ihrer Frau ist um ein vielfaches größer, warum sollte sie bei diesem Kraftakt nicht schreien?
Nach 40 Wochen Schwangerschaft: die große Erleichterung
In dem Moment, in dem das Baby nach draußen gleitet, nehmen die Schmerzen augenblicklich ein Ende. Die leichten Wehen, die dafür sorgen, dass die Nachgeburt abgeht, sind gegen die Geburtswehen ein „Klacks“. Genießen Sie nun gemeinsam die ersten Stunden nach der Geburt Ihres Kindes: Ein Gläschen Sekt sollten Sie sich und Ihrer Frau jetzt schon gönnen!
Keine Sorge, wenn nach 40 Wochen Schwangerschaft noch gar nichts passiert! Die Schwangerschaft kann bis zu zwei Wochen länger dauern. Ein errechneter Geburtstermin ist für das Baby kein „Fixtermin“. Ihr Arzt wird Ihre Frau jetzt regelmäßig untersuchen.
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