Daumenlutschen ist schon möglich
Auf Ultraschallbildern ab der 12. Schwangerschaftswoche können im Gesicht des Babys mitunter bereits Züge der Eltern erkannt werden. Mit ein bisschen Glück können Sie Ihren Nachwuchs auch beim Daumenlutschen, Grimassenschneiden oder Schlucken beobachten. Das Kind kann die Ellenbogen und Handgelenke einzeln bewegen und auch den Daumen abspreizen. Um die 14. Woche haben die Ohren bereits die richtige Form. Das Wachstum von Haaren und Fingernägeln verstärkt sich. Der Fetus ist jetzt schon sehr lebhaft. Er kann Arme, Beine und den Kopf getrennt voneinander bewegen und hat Schluckauf. Es soll das Zwerchfell stärken und dient dem Training des gesamten Atemapparates. Obwohl das Kind den notwendigen Sauerstoff aus dem Blut der Plazenta bezieht, hebt und senkt es den Brustkorb. Rippen und Wirbelsäule sind bereits sichtbar, das gesamte Knochengewebe verhärtet sich. Der Verdauungsapparat hat mit seiner Arbeit begonnen. Das Baby schluckt Fruchtwasser und gibt erste Urintröpfchen wieder dorthin ab.
Das Bäuchlein wächst
Die Augen registrieren Lichtveränderungen und reagieren sensibel darauf. Ab der 15. Woche ist das Geschlecht des Kindes zu erkennen. Die Eierstöcke des weiblichen Babys besitzen bereits sechs Millionen Eier. Das Ungeborene spürt deutlich, wenn Sie Ihren Bauch streicheln und bewegt sich zum Punkt der Berührung. Ende der 15. Schwangerschaftswoche ist das Baby etwa 15 Zentimeter groß und wiegt rund 150 Gramm. Ganzkörper-Aufnahmen sind nun nicht mehr möglich. Auf Ultraschall-Bildern kann nicht mehr das ganze Baby erfasst werden, sondern nur noch Teilbereiche des Körpers. Für die Mutter beginnt jetzt der angenehmste Teil der Schwangerschaft. Die emotionalen Turbulenzen sind gut überstanden, das Heranwachsen des Kindes wird positiv empfunden. Der unangenehme Druck auf die Blase hat durch die Wanderung der Gebärmutter nach oben deutlich nachgelassen, auch der Gang auf die Toilette wird nun wesentlich seltener.
Das Erbgut bestimmt unser Leben
Unser Erbgut umfasst bis zu 100.000 Gene und bestimmt unser ganzes Leben. Die chemische Grundsubstanz des Erbgutes wird DNS genannt. In ihr ist die gesamte Erbinformation lebender Zellen und Organismen enthalten. Um sich zu vermehren, müssen Lebewesen ihr Erbgut an ihre Nachkommen weitergeben. Das Erbgut stammt zur Hälfte von der Mutter und zur anderen Hälfte vom Vater. Das Kind enthält von jedem Gen zwei Kopien. Welche Erbmerkmale das Kind von welchem Elternteil übernimmt, lässt sich nicht vorherbestimmen, die Verteilung erfolgt zufällig. Auch Umwelteinflüsse bestimmen, wie sich der Organismus entwickelt.
Autor: BabyExpress
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